Nicole Nau & Luis Pereyra
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Bailando en Soledad...Tango! Poesie

gesprochen von Nicole Nau

basierend auf Texte von Atahualpa Yupanqui

Fotos Hannelore Mollnhuber und Guido Gayk(2)

Bereits in den Rhythmen Africas war es geschrieben. Getaucht in die Stimmen der Menschen

Der Klang meiner Erde reiste durch den Urwald mit dem Wunsch zu wachsen auf der Suche nach der eigenen Heimat dem eigenen Heim. Ich gehe durch die Welt bin arm und besitze nichts. Nur ein schlagendes Herz und eine Leidenschaft, die Gitarre.

Ich kam im alten Europa vorbei in Zeiten die längst vergessen sind. Habe den alten Ozean überquert und landete auf einer neuen jungen Erde. Dort pflanzte ich mein Samenkorn und diese Erde wurde meine Mutter

Zum Beten in der Nacht, die Gitarre.In Gedanken an eine geliebte Erinnerung, die Gitarre. Zur Ehre an die Alte Heimat, die Gitarre. Um innerlich zu verbrennen, die Gitarre.

Ich habe versucht, den Sand mit geschlossenen Fäusten zu greifen. Mit der Liebe ging es mir ebenso. Als ich die Hände öffnete, war da nichts.

Es gibt die Bruderschaft der Menschen. Es gibt die Heilige Hoffnung. Doch wo, mein Freund, bleibt der Frieden? Der Frieden für meine Gitarre?

Auf den Höhen der Berge blieb ich um zu ruhen, aber ich fühlte, dass ich weiter schritt ohne mich vom Ort zu bewegen.

Der Blick ging mir verloren in dieser unendlichen Grösse und ich vergass mich selbst. Soviel schauen und schauen.

Plötzlich fragte ich mich, ob die Stimme der Einsamkeit den Himmel suchte? Und ich antwortete, vielleicht.

Der Himmel ist in einem Selbst und dort ist auch die Hölle. Die Seele schreibt eigene Bücher  die aber niemand liest.Manchmal geht man zwischen Schatten und Licht. Im Gesicht das Lächeln, und auf dem Herzen das Kreuz

Such ihn! den Himmel. In Dir selbst. Es ist nicht leicht ihn zu greifen, dafür gibt es zuviel zu kämpfen.Über einsame Wege bin ich gegangen, nichts habe ich gesucht dort draussen. Aber Innerlich viel, vielleicht.

Er brennt mir in der Brust, der Reim der Vidala. Einsam gehe ich durch das Gebüsch, habe weder Bombo noch Trommel.Das ganze Leben ist ein Weg, alles Raum und Abstand, und dieser Reim der mit seiner Glut mein Herz verbrennt

Dort draussen im Gebüsch zieht der volle Mond vorbei. Jemand könnte ihn haben. Ach, wenn der Mond nur herunter käme. Wenn ich ihn in meinen Händen halten dürfte, hätte ich die beste Trommel um sie leise zu spielen, während ich die Vidala heraus lasse.

Um für Europa zu singen, für Amerika und ganz Afrika. Für den Orient und die westliche Welt.

Durch ganz Santiago würde ich schreiten mit einem Mond als Trommel. Und danach will ich mich im Gebüsch verlieren und meine Erinnerungen suchen.

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Publiziert am: Donnerstag, 01. Juni 2006 (4894 mal gelesen)
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