Tangofolklore

TEXT La Nación Tango Oper in Holland

Date: Sábado, March 30 2002
Topic: Archiv 2002

Ein argentinisches Stück präsentiert sich vor vollem Saal in Amsterdam

Die Musik ist von Diego Vila und die Regie von Betty Gambartes
Oscar Araiz ist der Choreograph
Unter den Stimmen befinden sich die von Julia Zenko, Susana Moncayo und Rodolfo Valss

Es tanzen Nicole Nau & Luis Pereyra



Opera-tango en Holanda


"Wir zeigen ein anderes Gesicht von Argentinien.' sagtGambartes

Ein argentinisches Stück presentiert sich vor vollem Saal in Amsterdam

Die Musik ist von Diego Vila und die Regie von Betty Gambartes
Oscar Araiz ist der Choreograph
Unter den Stimmen befinden sich die von Julia Zenko, Susana Moncayo und Rodolfo Valss

BERLIN.- Während sich in Deutschland mit viel Erwartung die kleine Oper von Astor Piazzolla ‚Maria de Buenos Aires' für das Wuppertaler Festival in April vorbereitet (mit den Stimmen von Milva y José Angel Trelles), und die bekannte Semperoper von Dresden die Oper, basiert in die griechische Mitologie von Orfeo präsentiert "¡Warum!... ¡Warum! Tango Orpheé", des deutschen Johannes Wulff-Woesten präasentiert, scheint die soeben in Holland stattgefundene Weltpremiere von "Orestes, letzter Tango" darauf hinzuweisen, dass der Weg für den immer lebendig bleibenden Rhythmus der Vorstädte das Öffnen zu neuen Wegen und Territorien ist. Der lyrische Gesang und die Bühnen der Oper.

Im Rahmen des World Music Theater Festivals, wurde am 22 März die Oper Orestes, letzter Tango in Rotterdam uraufgeführt. Großer Erfolg beim Publikum, exzellente Kritiken begleiten die Uraufführung dieser Tangooper, basiert in die griechische Tragödie Elektra von Sofokles, die sich jedoch in den Straßen von Palermo abspielt. Die Musik ist von Diego Vila, Buch und Regie bon Betty Gambartes und Choreographíe von Oscar Araiz; die Interpretationen der Stimmen sind von Julia Zenko, Susana Moncayo, Carlos Vittori und Rodolfo Valss und Jorge Nolasco als Schauspieler, die Interpretationen im Tanz unter anderem von Luis Pereyra und Nicole Nau- Klapwijk, und ein Sextett mit folgender Besetzung: piano, Bandoneon, Saxophon, Violin, Bass und Perkussion. Jeden Abend reagiert das Publikum mit standing ovations, und wir können sicher sein, dass dies so bleibt, bis zum 6. April. Die holländische Zeitung der Volkskrant schreibt: Orestes ist eine Oper die Dank ihrer universellen Thematik das Zeug hat um die Welt zu reisen.

Aus Rotterdam sprechen wir mit Betty Gambartes: Wie kann man die Normen einer Tangooper definieren?
Mir steht es nicht zu, zu definieren, ob es sich hier um eine neue Form handelt. Ich glaube es handelt sich hier um eine Oper im Sinne eines Theaterstücks. Vielleicht liegt die Neuheit darin, Künstler verschiedener Disziplinen eingeladen zu haben. Normalerweise findet immer ein Unterschied und eine Trennung zwischen populärer und klassischer Musik statt. Oder der populäre Tangotänzer und der Tänzer desw Contemporary und des Jazz. Unsere Oper zeigt, dass all diese unterschiedlichen Schulen und Auffassungen miteinander leben können und sich wunderbar ergänzen. Es entsteht etwas sehr starkes auf der Bühne in ihrer Union.

Welches sind der Kontakt zwischen Oper und dem Tango?
Die Oper erlaubt uns mit dem Gesang zu spielen, mit dem Schauspiel und dem Tanz. Zusammengeführt durch das Buch und die Geschichte. Ich glaube, dass die Geschichte in der Oper an sich genauso stattfindet wie wir es hier gemacht haben mit Orestes. Zum Beispiel im Fall von "Les miserables", von Victor Hugo, oder "Die Hochzeit von Figaro", von Mozart, um einige Beispiele verschiedener Rubriken anzuführen, gab es erst ein Buch, und danach einen Schreiber, der ein Stück für die Bühne schafft. Das hätten wir also gemeinsam: uns erst an ein Buch anzulehnen und danach eine Geschichte zu schaffen, die wirklich einmalig und originell ist. In Orestes ist der Text neu, und die Musikstücke sind neu komponiert. Die gesamte Musik ist unsere. Die gesamte Kreation dieser Tango- Oper.

Könnte dies die Eroberung neuer Bühnen bedeuten?
Ich hoffe ja. Aber dies wird uns die zeit zeigen. Ohne Zweifel jedoch ist es ein Vorschlag. Ein Einsatzden wir bringen. Unsere Oper dauert eine Stunde 45 Minuten. Es ist eine Oper mit Musik vom Rio de la Plata (Tango, Milonga, Candombe). Wir haben die Musik eingesetzt um verschiedene Stimmungen zu schaffen, Farben, Situationen. Wir haben innerhalb einer musikalischen Sprache gearbeitet, je nach der Notwendigkeit um unser Drama erzählen zu können. Unsere musikalische Sprache ist unsere eigene. Auch die Geschichte ist unsere eigene. Sie reflektiert die Kultur des Mutes, der Stärke. Kampf ist ein fest. Der Guapo, der Mann der schnell nach dem Messer greift, die Unterwelt. Der Mann, der sein Leben aufs Spiel setzt, um die Ehre nicht zu verlieren.

Durch die Hochzeit von Maxima, gibt es in Holland nun mehr Interesse für Argentinien?
Ist sie zu Eurer Vorstellung gekommen? Sie wird kommen. Sie hat bereits ihre Zusage gegeben. Das Interesse anbetreffend. Das Festival hat uns diesen Auftrag bereits vor drei Jahren erteilt. Er ist uns durch das Paar Ricardo und Nicole überbracht worden. Dieser Zeitpunkt zeigt, dass es mit der Hochzeit von Maxima nichts zu tun hatte. Aber selbstverständlich gibt die Anwesenheit von Maxima auch uns mehr Aufmerksamkeit. Und das Bild Argentiniens ist im Moment wirklich Entsetzlich. Jeder Argentinier ist erschrocken über die Situation seines Landes. Dadurch ist es noch wichtiger, dass unsere Künstler soviel geben und unsere Oper eine so hohe Qualität anbietet. Um unser land besser repräsentieren zu können. Wir zeigen ein anderes Gesicht von Argentinien. Und wir sind sehr glücklich jeden Abend wieder auf der Bühne stehen zu können. Dies ist das Bild welches wir von unserem Land zeigen wollen. Arbeit. Einsatz. Leidenschaft.

Cecilia Scalisi Copyright © 2002 La Nación | Todos los derechos reservados







This article comes from Tangofolklore
http://www.tangofolklore.com/tango/

The URL for this story is:
http://www.tangofolklore.com/tango/modules.php?name=News&file=article&sid=44